09. November 2017

 (soz) TSG noch immer ohne eine Niederlage - Jetzt kommt der TSV Rot

Die SG Nußloch hat es auch nicht leicht zur Zeit, die Tendenz geht nach einem überragenden Saison-Start in der 3. Liga und der zwischenzeitlichen Tabellenführung nach unten, was drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen beweisen. Doch Trainer Christian Job schöpft neuen Mut: „Vor zwei, drei Wochen haben wir über unsere Probleme in der Abwehr geredet. Zuletzt in Oftersheim haben wir trotz der Niederlage eine überragende Defensiv-Leistung gezeigt. Dafür war der Angriff mit einigen Total-Ausfällen schwach. Allerdings rede ich lieber über Probleme im Angriff – die sind leichter zu beheben.“ Also ist er und der Rest in Nußloch guten Mutes, dass im Heimspiel gegen den letztjährigen Vize-Meister Heilbronn-Horkheim wieder einiges besser wird. Dabei wird die SG auch auf einen alten Bekannten treffen: Rückraum-Ass Pierre Freudl wechselte vor der Saison nach Heilbronn. „Der Pierre kommt dort zuletzt immer besser zur Geltung“, weiß Job. Er macht sich auch keine Illusionen darüber, dass Freudl Horkheims Trainer den einen oder anderen Tipp über die Nußlocher Spielweise geben wird.

Egal, wie diese Partie ausgehen wird: Nußloch hält die Augen nach einer Verstärkung im Rückraum offen. Simon Kuch wird ab Januar wegen eines Auslandsaufenthalts für den Rest der Saison nicht mehr zu Verfügung stehen. Vor allem auf der halbrechten Position würde Job gerne eine Alternative zu Lars Crocoll haben. Allerdings ist ihm bewusst, wie schwer es mitten in der Saison sein wird, einen Spieler zu finden, der der SG sofort weiterhilft..

3. Liga, Sonntag, 17 Uhr: SG Nußloch – TSB Heilbronn-Horkheim.

„Seit der Herr Kalabic Trainer in Hockenheim ist, geht es bei denen aufwärts." Aus den Worten von Patrick Körner spricht viel Anerkennung für einen alten Bekannten im Heidelberger Handball. Admir Kalabic prägte mehr als ein Jahrzehnt die SG Nußloch und führte sie von der Landesliga in die Dritte Liga. Im Sommer übernahm er den Badenligisten HSV Hockenheim, den nächsten Gegner von Patrick Körners TSG Wiesloch

Doch Wiesloch, das haben sie in den vergangenen Wochen gezeigt, muss sich inzwischen vor keiner Mannschaft in der Badenliga mehr verstecken. „Die spielen inzwischen typischen Kalabic-Handball: Eine gute Abwehr, dann geht es schnell nach vorne."

In St. Leon warten sie sehnsüchtig auf die ersten Punkte. Gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer HC Neuenbürg wird dies allerdings schwer, wenn nicht gar unmöglich.  Das weiß auch Trainer Bernd Feldmann: „Es wäre derzeit vermessen von uns von einem möglichen Sieg zu sprechen. Wir wollen uns achtbar aus der Affäre ziehen. Aber vielleicht unterschätzen die uns ja...“

Doch die Situation ist mehr als schwierig. Deshalb hatte Feldmann in den vergangenen Tagen auch ein Gespräch mit der Vereinsführung. „Panik ist allerdings bei weitem noch nicht ausgebrochen“, berichtet er, „wir sind realistisch und können einschätzen, dass wir den einen oder anderen Abgang nicht ersetzen konnten.“ Die Mannschaft ist vor allem in entscheidenden Phasen zu fehlerhaft. „Zuletzt in Wiesloch gab es manchmal fast schon Lähmungserscheinungen“, meint Feldmann. Mutig stimmt St. Leon allerdings, dass Leistungsträger wie Rausch und Krepper nach Verletzungen langsam zurück zur Topform finden. „Wir haben uns nicht aufgegeben“, sagt Feldmann.

Badenliga Männer, Samstag, 18.30 Uhr: TV Hardheim - SG Pforzheim/Eutingen II, 20 Uhr: TV Knielingen - SG Stutensee/Weingarten; Sonntag, 16.30 Uhr: HG Oftersheim/Schwetzingen II - TG Eggenstein, 17.30 Uhr: SG Heddesheim - TSV Birkenau, HSV Hockenheim - TSG Wiesloch, 18 Uhr: HSG St. Leon/Reilingen - HC Neuenbürg.

Oberliga Frauen, Sonntag, 14 Uhr: HSG St. Leon/Reilingen - TSV Wolfschlugen.

Badenliga Frauen, Samstag, 19 Uhr: TV Schriesheim - TSG Wiesloch, 20 Uhr: TSV Birkenau II - HG Königshofen/Sachsenflur; Sonntag, 14.30 Uhr: HG Oftersheim/Schwetzingen - SG Nußloch, 15 Uhr: TG Neureut - TSV Viernheim, 18 Uhr: TV Brühl - TSV Rot.

Die Generalprobe ist geglückt, und zwar sehr beeindruckend. Durch das unerwartet hohe 32:19 über die SG Pforzheim/Eutingen zog Verbandsligist TSG Dossenheim vorgestern Abend in die nächste Runde des badischen Pokals ein und präsentierte sich rechtzeitig vor dem Spitzenspiel in prächtiger Verfassung. Nico Mohr war mit sechs Toren der erfolgreichste Schütze.

Am Sonntag empfängt der Tabellen-Zweite der Verbandsliga den Vierten TSV Rot. Für Trainer Dominic Elfner haben trotzdem noch die Gäste die Nase vorn: "Rot ist für mich Favorit. Die sind spielerisch doch noch ein Stückchen weiter als wir, haben außerdem mehr Erfahrung."

Doch Dossenheim ist die Überraschungs-Mannschaft der Saison, hat bisher noch kein Spiel verloren. Dagegen steht Rot vor dem Schlager unter Druck. Die Gäste haben sich die Meisterschaft zum Ziel gesetzt – verlieren sie, hätten sie wahrscheinlich schon fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Plankstadt. Doch Rots Trainer Boris Meiser sagt: „Ich verspüre jetzt nicht unermesslichen Druck, sondern freue mich aufs Spiel. Aber klar ist auch: Wenn wir unser Saisonziel im Blick behalten wollen, sollten wir dieses Spiel gewinnen.“

Auch beim zweiten Derby zwischen zwei Klubs aus dem Heidelberger Raum steht viel auf dem Spiel: Wieblingen möchte gegen Malsch unbedingt den zweiten Saison-Sieg einfahren, um Anschluss ans untere Mittelfeld zu halten. "Malsch ist eine Mannschaft mit unserer Leistungsstärke", sagt Trainer Christian Müller, nachdem er noch Nachwirkungen der deftigen 21:36-Niederlage in Plankstadt spürt. "Dort wurde uns aufgezeigt, was wir noch nicht können."

Gegen Malsch soll vieles anders werden. Müller hofft vor allem auf die Rückkehr von Jan Dexheimer. Gut möglich, dass der Leistungsträger seine Sprunggelenksverletzung auskuriert hat und wieder einsatzfähig ist.

Verbandsliga Männer, Samstag, 16 Uhr: SG Leutershausen II - TSG Plankstadt, 19 Uhr: TV Eppelheim - HG Königshofen/Sachsenflur, 19.30 Uhr: HSG Walzbachtal - SV Langensteinbach, HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim - HSG Ettlingen/Bruchhausen; Sonntag, 16 Uhr: TGS Pforzheim II - TV Bretten, 18 Uhr: TSG Dossenheim - TSV Rot, TSV Wieblingen - TSV Malsch.

Verbandsliga Frauen, Samstag, 17 Uhr: BSC Mückenloch - TSV Rintheim, 18 Uhr: SG Heidelsheim/Helmsheim - HC Mannheim-Vogelstang, TV Knielingen - TSV Malsch, 20 Uhr: SG Stutensee/Weingarten - TV Dielheim; Sonntag, 18 Uhr: SG Walldorf - TS Mühlburg.

Handschuhsheim möchte in Großsachsen die Tabellenführung in der Landesliga verteidigen. „Das wird schwer genug“, sagt Trainer Jonas Kari. „Ich zähle den TVG zu den besten Mannschaften in dieser Klasse.“

Malschenberg dagegen kann beim Zweiten Hemsbach befreit aufspielen – die Gastgeber sind klarer Favorit.

Landesliga Männer, Samstag, 19 Uhr: HSG Mannheim - TV Friedrichsfeld II, 19.30 Uhr: TV Hemsbach - TSV Malschenberg, 20 Uhr: TV Großsachsen II - TSV Handschuhsheim; Sonntag, 18 Uhr: TG Laudenbach - TSV Viernheim II.

Landesliga Frauen, Sonntag, 12 Uhr: HSG St. Leon/Reilingen II - HSG Bergstraße, PSV Knights Heidelberg - Spvgg Ilvesheim.

Erste Kreisliga Männer, Samstag, 17 Uhr: TV Eppelheim II - TSV Wieblingen II, 18.45 Uhr: TV Sinsheim - TSV Rot II, 19 Uhr: SG Walldorf - SG Nußloch II; Sonntag, 14 Uhr: PSV Knights Heidelberg - TSV Steinsfurt, 18 Uhr: SC Sandhausen - HG Eberbach.

Erste Kreisliga Frauen, Samstag, 17 Uhr: TV Sinsheim - TV Eschelbronn, 20 Uhr: SG Nußloch II - TV Eppelheim; Sonntag, 16 Uhr: TSV Wieblingen - TV Dielheim II.

Zweite Kreisliga Männer, Samstag, 19.30 Uhr: SC Wilhelmsfeld - TSV Malschenberg II; Sonntag, 16 Uhr: PSV Knights Heidelberg II - SG Kirchheim. 

Zweite Kreisliga Frauen, Sonntag, 15.45 Uhr: SG Walldorf II - TV Neckargemünd, 16 Uhr: SC Sandhausen - TSV Handschuhsheim.

Vierte Kreisliga Männer, Samstag, 17 Uhr: SG Walldorf III - TB Neckarsteinach; Sonntag, 17 Uhr: TV Eppelheim III - TSV Wieblingen III, 17.45 Uhr: KuSG Leimen II - TV Neckargemünd II.

Kreispokal, Sonntag, 17 Uhr: TV Dielheim - TSV Handschuhsheim