Heidelberg (soz) Christopher Körner hat es nicht leicht in diesen Tagen. Das merkt man auch im Telefongespräch. „Könnte besser sein“, sagt er leise. Die Euphorie zu Beginn der Saison ist verflogen bei der HSG St. Leon/Reilingen. Die neuformierte Mannschaft tritt zwar in den meisten Partien ordentlich auf, hat aber zu wenig Punkte und steht erneut am Tabellenende. Paradebeispiel war das 25:25 gegen Stutensee, als St. Leon bis kurz vor Schluss noch mit drei Toren Unterschied führte. „Wir dominieren die Spiele“, hadert Körner, „aber ab der 52. Minute ist ein großer Bruch drin. Plötzlich bricht die Panik aus.“
Um dieses Problem zu lösen, gab es in diesen Tagen viele Gespräche mit der Mannschaft. „Wir wollen den Jungs den Druck nehmen“, sagt Körner, „sie sollen Spaß haben am Handball.“
Am Wochenende geht’s zu den punktgleichen Hockenheimern. Dabei droht Rückraumspieler Felix Scholl, einer der besten bei St. Leon, wegen einer Patellasehnenreizung auszufallen.
Badenliga Männer, Samstag, 18 Uhr: SG Pforzheim/Eutingen 2 – TSG Plankstadt, 19 Uhr: TSG Wiesloch – TSV Viernheim, 19.30 Uhr: TV Hardheim – TV Friedrichsfeld; Sonntag, 16.30 Uhr: HG Oftersheim/Schwetzingen 2 – SG Heidelsheim/Helmsheim, 17 Uhr: SG Stutensee/Weingarten – TSV Birkenau, 17.30 Uhr: TV Knielingen – HC Neuenbürg, HSV Hockenheim – HSG St. Leon/Reilingen.
Dagegen läuft es bei St. Leons Frauen prächtig: Immer noch steht die HSG überraschenderweise an der Tabellenspitze der Baden-Württemberg-Liga. „An die Gejagten-Position müssen wir uns erst noch gewöhnen“, sagt Trainer Sascha Kuhn, „meine Spielerinnen sind selbst überrascht vom Erfolg. Aber die Mannschaft nimmt das alles mit einer großen Freude an und saugt alles auf, was man mit ihr im Training macht. Wir sind in einem Flow.“
Am Wochenende steht allerdings eine schwere Auswärts-Partie auf dem Programm. Der TSV Heiningen gilt als extrem heimstark. Ähnlich wie St. Leon hat auch die Mannschaft aus Südbaden einen ausgeglichen besetzten Kader, dessen Stärke das Kollektiv ist. Kuhn geht die Sache locker an: „Nach wie vor ist unser Ziel der Klassenerhalt. Alles, was besser ist, wäre toll.“ Er sieht Mannschaften wie Wolfschlugen, Echterdingen oder Steißlingen ganz vorne.
Baden-Württemberg-Liga Frauen, Samstag, 17.45 Uhr: TSV Heiningen – HSG St. Leon/Reilingen; Sonntag, 16.45 Uhr: TSV Bönnigheim – SG Nußloch.
Badenliga Männer, Samstag, 16 Uhr: SG Pforzheim/Eutingen – TV Brühl, 17 Uhr: TSG Wiesloch – TSV Viernheim, 20 Uhr: HG Saase – SG Heddesheim; Sonntag, 15.30 Uhr: HG Königshofen/Sachsenflur – TSV Rintheim, 17.30 Uhr: TSV Rot – TV Schriesheim.
„Dieses Mal sind sie dran!“ Diese Kampfansage wiederholt Nicolai Elfner mehrfach. Seit drei Jahren hat Elfners TSG Dossenheim nicht mehr beim TV Eppelheim gewonnen. Deshalb glaubt der Spielertrainer fest daran, dass die Serie am Samstag enden wird. Er spart trotzdem nicht mit Lob für den Gegner: „Eine ganz abgezockte Truppe. Aber ich habe das Gefühl, dass wir dieses Mal was reißen werden.“
Wenn es bei Dossenheim, immerhin vergangene Saison Vize-Meister, wieder nach oben gehen soll, wäre ein Erfolg im Derby eminent wichtig. Denn die TSG hat bereits sieben Minus-Punkte. Elfner erklärt: „Wir haben ein extrem schweres Auftakt-Programm gehabt mit vielen Auswärtsspielen. Deshalb glaube ich, dass wir in den nächsten Monaten noch was abräumen werden.“ Aber Elfner ist auch Realist: „Ganz nach oben werden wir es nicht mehr schaffen. Ist auch nicht schlimm, ist auch nicht unser Ziel.“ Das nächste Ziel hat er aber formuliert: den Derby-Sieg in Eppelheim.
Christian Koch, der Trainer des TSV Malsch, muss seine Mannschaft nach dem desaströsen 15:32 in Walzbachtal und dem Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz aufrichten. „Wir sind schon wieder unter Druck“, weiß Koch, „das war eine Leistung zum Vergessen. Da hätten wir noch acht Wochen spielen können, es wäre nicht besser geworden.“ Am Samstag geht es gegen den TSV Wieblingen. „Wir müssen wieder zu einer normalen Leistung finden“, sagt Koch. „Das ist der erste Schritt.“
Malsch hadert ein wenig mit dem Spielplan. „Von acht Partien in dieser Saison mussten wir sechs Mal auswärts antreten“, sagt er. „Auch deshalb sind wir jetzt in dieser Situation.“
Verbandsliga Männer, Samstag, 18 Uhr: SG Leutershausen 2 – TG Eggenstein, 19 Uhr: TV Eppelheim – TSG Dossenheim, 19.45 Uhr: TSV Malsch – TSV Wieblingen, 20 Uhr: TSV Rot – TV Neuthard; Sonntag, 17 Uhr: SV Langensteinbach – TGS Pforzheim 2, 17.30 Uhr: HG Königshofen/Sachsenflur – HSG Walzbachtal, 18 Uhr: HSG Ettlingen/Bruchhausen – TSV Handschuhsheim.
Verbandsliga Frauen, Samstag, 17.30 Uhr: TSV Malsch – TG Neureut, HC Mannheim/Vogelstang – SG Heidelsheim/Helmsheim, 18 Uhr: Spvgg. Ilvesheim – TV Dielheim, 19 Uhr: TG Eggenstein – HSG St. Leon/Reilingen 2, 19.30 Uhr: TS Mühlburg – SG Walldorf; Sonntag, 15 Uhr: SG Stutensee/Weingarten – KuSG Leimen.
Landesliga Männer, Samstag, 18 Uhr: TSV Rot 2 – HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim, TV Großsachsen 2 – TV Mosbach, 19 Uhr: HSG Mannheim – TV Brühl, 19.30 Uhr: TV Hemsbach – TV Bammental; Sonntag, 18 Uhr: TSV Malschenberg – TG Laudenbach.
Landesliga Frauen, Samstag, 18 Uhr: SG Bammental/Mückenloch – SGH Waldbrunn/Eberbach; Sonntag, 16 Uhr: TSG Wiesloch 2 – HSG Bergstraße.
1. Kreisliga Männer, Samstag, 18.45 Uhr: TV Sinsheim – TV Dielheim, 19.30 Uhr: SC Wilhelmsfeld – PSV Knights Heidelberg; Sonntag, 16 Uhr: TSV Malschenberg 2 – TSV Wieblingen 2, 17 Uhr: TV Eppelheim 2 – SG Nußloch 2, 18.30 Uhr: TSV Steinsfurt – KuSG Leimen.
1. Kreisliga Frauen, Samstag, 16 Uhr: SG Bammental/Mückenloch 2 – TSV Wieblingen, 17 Uhr: TV Sinsheim – TV Dielheim 2, TV Eppelheim – SG Nußloch 2, 17.30 Uhr: SC Wilhelmsfeld – TSV Handschuhsheim.
2. Kreisliga Männer, Samstag, 15.30 Uhr: TSV Malsch 2 – TV Neckargemünd; Sonntag, 18 Uhr: PSV Knights Heidelberg 2 – TSV Handschuhsheim 2.
3. Kreisliga Männer, Samstag, 20.30 Uhr: TV Sinsheim 2 – SG Nußloch 3; Sonntag, 11 Uhr: TSV Rot 3 – KuSG Leimen 2, 19.30 Uhr: SG Schwarzbachtal – TV Dielheim 2.
4. Kreisliga Männer, Samstag, 18.30 Uhr: TB Neckarsteinach 2 – TB Neckarsteinach, 20 Uhr: SG Kirchheim 2 – SC Sandhausen 2; Sonntag, 14 Uhr: TSV Malschenberg 3 – TSV Wieblingen 3.