18. Oktober 2017

 (soz) TSG will sich oben festsetzen - Viertligist HSG St.Leon/Reilingen mit Personalsorgen

Im vergangenen Jahr schaffte die TSG Wiesloch erst kurz vor Saison-Schluss den Klassenerhalt, nun steht der Handball-Badenligist nach fünf Spieltagen auf Platz drei. Andere Trainer wären da hochzufrieden und würden mal ganz locker die nächsten Aufgaben angehen. Patrick Körner dagegen trauert einem vergebenen Punkt nach: „Wenn wir zuletzt in Oftersheim gewonnen hätten, wäre ich richtig zufrieden. Aber der Punktverlust tut mir weh, weil wir in den meisten Phasen besser waren.“

Diese Sieger-Mentalität trägt er in sich, und zwar seit kleinauf. „Ich habe drei Brüder, da gab es zuhause oft den einen oder anderen Kampf, den man gewinnen musste“, sagt Körner. „Später wurde das bei den Rhein-Neckar Löwen weiter vorgelebt: Handball macht nur Spaß, wenn man oft genug gewinnt.“ Aber Körner kommt nicht als der Überehrgeizling schlechthin daher, sondern kann auch Zuckerbrot geben: „Man muss als Trainer aufpassen, dass man nicht überzieht. Sonst wird man unglaubwürdig.“ Die Sehnsucht nach Erfolg hat inzwischen auch die Mannschaft verinnerlicht. Körner berichtet von einer Begebenheit nach dem 26:26 in Oftersheim: „Da hat unser Rückraumspieler Jonas Ruß gesagt, dass wir nicht mit dem Erreichten zufrieden sein, sondern weiter machen sollen. Es gibt ja auch noch einiges zu verbessern.“ Das soll bereits am Samstag im Spitzenspiel gegen den Tabellen-Sechsten TV Hardheim zu sehen sein.

Badenliga Männer, Samstag, 19 Uhr: TSG Wiesloch – TV Hardheim, 19.30 Uhr: SG Heddesheim – TV Friedrichsfeld, 20 Uhr: TV Knielingen – TG Eggenstein, HC Neuenbürg – HG Oftersheim/Schwetzingen II; Sonntag, 17 Uhr: SG Pforzheim/Eutingen II – SG Heidelsheim/Helmsheim, 17.30 Uhr: SG Stutensee/Weingarten – TSV Birkenau, HSV Hockenheim – HSG St. Leon/Reilingen.

Nach der zweiten Saison-Niederlage ist beim 3. Ligist der SG Nußloch Realismus eingekehrt. Die Erkenntnis von Trainer Christian Job vor dem Spitzenspiel beim Tabellen-Zweiten Kornwestheim: „Wir fahren zum ersten Mal seit langem nicht mehr als Favorit zu einem Spiel. Ich schätze Kornwestheim stärker ein als uns.“

Die HSG St. Leon/Reilingen hat’s auch nicht leicht. Nach einem tollen Saison-Start und der zwischenzeitlichen Tabellenführung in der Frauen-Oberliga macht sich Trainer Marcus Gutsche zur Zeit große Sorgen. Das Personal fehlt, und zwar an allen Ecken und Enden. „Wir müssen in dieser Woche an unserer Durchschlagskraft im Angriff arbeiten“, sagt Gutsche, „aber wenn du durch Verletzungen nur wenige Spielerinnen zur Verfügung hast, kannst du Dinge gar nicht nachstellen.“

Nur gut, dass St. Leon nach dem 11:21 beim neuen Spitzenreiter Mannheim eine deutlich schwächere Mannschaft zu Gast hat. Ottenheim ist Drittletzter, musste zuletzt eine Heim-Niederlage gegen den Letzten Brombach hinnehmen. „Das hat mich überrascht“, sagt Gutsche. Deshalb macht er sich Hoffnungen auf den vierten Saison-Sieg.

Verstärkung von erfahrenen Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft, in der einige ehemalige Drittliga-Akteurinnen aktiv sind und dort ihre Karriere ausklingen lassen, wird Gutsche nicht mehr anfordern: „Dann sind sie schnell festgespielt, ich möchte die zweite Mannschaft nicht schwächen.“

Oberliga Frauen, Samstag, 17 Uhr: HSG St. Leon/Reilingen – TuS Ottenheim.

Badenliga Frauen, Samstag, 17 Uhr: TSG Wiesloch – HG Saase, 17.30 Uhr: SG Heddesheim – SG Nußloch, 19 Uhr: TV Schriesheim – TG Neureut; Sonntag, 15.30 Uhr: HG Königshofen/Sachsenflur – TV Brühl, 18 Uhr: TSV Viernheim – HG Oftersheim/Schwetzingen.

Die TSG Dossenheim, Tabellenführer in der Verbandsliga, möchte weiter ungeschlagen bleiben. Spielertrainer Nicolai Elfner gibt die Devise fürs Auswärtsspiel in Malsch vor: „Die ganze Zeit Vollgas-Handball, um Malsch müde zu machen.“ Sein Bruder Dominic, der eigentlich seine Karriere beendete und mit Nicolai im Trainerteam ist, half in den letzten beiden Spielen im Tor aus.

Für den TSV Rot ist trotz 1:3-Punkten in Folge noch alles drin im Kampf um die Meisterschaft. „Wir geben jetzt nicht auf“, sagt Trainer Boris Meiser, „wie heißt es so schön: Mund abputzen und weiter geht’s! Die Saison ist noch lange.“

Verbandsliga Männer, heute, 20 Uhr: TV Eppelheim – TGS Pforzheim II; Samstag, 19.30 Uhr: TSV Wieblingen – HG Ettlingen/Bruchhausen, 19.45 Uhr: TSV Malsch – TSG Dossenheim, 20 Uhr: TSV Rot – SG Leutershausen II; Sonntag, 17 Uhr: SV Langensteinbach – TSG Plankstadt, 17.30 Uhr: TV Bretten – HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim, HG Könighofen/Sachenflur – HSG Walzbachtal.

Der TSV Malsch verlor sein erstes Spiel in der Frauen-Verbandsliga. Beim 28:30 in Walldorf lag der Badenliga-Absteiger während der gesamten Partie in Rückstand, teilweise mit vier Toren (9:13, 20:24). Gegen Ende der Partie wurde es trotzdem noch spannend, als Malsch bis auf 28:29 verkürzte (59.). Doch Julia Neuert entschied mit ihrem fünften Treffer die Partie. Walldorf ist nun Tabellen-Vierter, Malsch Dritter.

Verbandsliga Frauen, Samstag, 15 Uhr: BSC Mückenloch – TSV Malsch, 17 Uhr: KuSG Leimen – SG Walldorf, 18 Uhr: TV Knielingen – HC Mannheim/Vogelstang, TSV Rintheim – SG Stutensee/Weingarten; Sonntag, 15 Uhr: TV Dielheim – SG Pforzheim/Eutingen, 16.30 Uhr: TS Mühlburg – SG Heidelsheim/Helmsheim.

Für den Landesligisten TSV Handschuhsheim könnte es nicht besser laufen: Sieg im Derby in Bammental, Sieg beim Angstgegner Malschenberg, nun gastiert der ebenfalls noch verlustpunktfreie Aufsteiger HSG Mannheim im Sportzentrum Nord. Trainer Jonas Kari über die Festwochen: „Wir nehmen diese Partie als Spitzenspiel an.“ Allerdings muss Kari in den nächsten Wochen auf Jonas Bald verzichten. Der Linkshänder verletzte sich in Malschenberg am Ellenbogen, muss wahrscheinlich operiert werden.

Trotzdem haben die Löwen noch einen großen Konkurrenzkampf. Fast 20 Spieler kämpfen jede Woche um die 14 Plätze im Kader. „Das kennen viele aus der vergangenen Saison nicht“, so Kari, „für mich als Trainer ist das aber eine interessante Situation.“

Landesliga Männer, Samstag, 17 Uhr: TSV Viernheim II – TV Hemsbach, 19.30 Uhr: TSV Handschuhsheim – HSG Mannheim; Sonntag, 18 Uhr: TSG Wiesloch II – TV Großsachsen II, TV Bammental – TSV Malschenberg.

Landesliga Frauen, Samstag, 18 Uhr: TSV Steinsfurt – HSG St. Leon/Reilingen II, Spvgg Ilvesheim – TSV Meckesheim; Sonntag, 16 Uhr: HSG Bergstraße – TV Bammental, 16.10 Uhr: TSG Wiesloch II – SGH Waldbrunn/Eberbach.

1. Kreisliga Männer, Samstag, 18 Uhr: SG Nußloch II – HG Eberbach, 19 Uhr: KuSG Leimen – PSV Knights Heidelberg; Sonntag, 17 Uhr: TSV Wieblingen II – TSV Rot II, 17.30 Uhr: TV Dielheim – SG Walldorf, 18.15 Uhr: TSV Steinsfurt – TV Sinsheim.

1. Kreisliga Frauen, Samstag, 18 Uhr: TSV Rot II – SG Nußloch II; Sonntag, 15 Uhr: TSV Wieblingen – TV Eschelbronn, 16.10 Uhr: SG Kirchheim – TV Sinsheim.

2. Kreisliga Männer, Samstag, 15.30 Uhr: TSV Malsch II – TSG Dossenheim II; Sonntag, 14.20 Uhr: SG Kirchheim – SC Wilhelmsfeld, 16 Uhr: TV Bammental II – TSV Malschenberg II, 18.30 Uhr: TV Neckargemünd – SC Sandhausen II.

2. Kreisliga Frauen, Sonntag, 16.30 Uhr: TV Neckargemünd – SC Wilhelmsfeld, 18 Uhr: SG Kirchheim II – SG Walldorf II.

3. Kreisliga Männer, Samstag, 17.30 Uhr: TSV Handschuhsheim III – SG Nußloch III; Sonntag, 11.15 Uhr: TSV Rot III – HSG Meckesheim/Eschelbronn, 20 Uhr: TSV Steinsfurt II – TV Sinsheim II.

4. Kreisliga Männer, Sonntag, 11.30 Uhr: TSV Wieblingen III – TSV Malschenberg III, 12.30 Uhr: TV Neckargemünd II – SC Sandhausen III, 19.20 Uhr: TV Dielheim II – SG Walldorf III.