9. Oktober 2017

TSV Rot gibt Punkt ab

 

(soz). TSV Rot und TSG Dossenheim spielen unentschieden

 

In der Verbandsliga gab Meisterschafts-Favorit TSV Rot gegen Ettlingen/Bruchhausen überraschend einen Punkt ab. Das 26:26 schmeichelte den Gastgebern noch, denn die Gäste lagen fast über die gesamte Spielzeit hinweg in Führung, zeitweise war der Rückstand für Rot sogar auf fünf Treffer angewachsen. Ettlingen war schon früh die bessere Mannschaft,  setzte sich bis zur 15. Minute auf 3:7 ab. Schon zu diesem Zeitpunkt des Spieles gab es mehr als ein Dutzend Fehlwürfe und technische Fehler auf Roter Seite zu verzeichnen. Aber auch die Abwehr bekam die gegnerischen Angreifer einfach nicht richtig in den Griff. Auf Roter Seite konnte nur Nils Wege mithalten, der sieben Mal vom Kreis aus erfolgreich war.

Bis zum 18:22 in der 45. Minute hatten die Gäste ständig die Nase vorn. Erst in der Endphase wurden die Anstrengungen des TSV belohnt. Beim 20:22 (49. Min.) war man auf zwei Treffer herangekommen, fünf Minuten später folgte der 24:24-Ausgleich. Aber die Wende gelang nicht, sondern die Gäste konnten wieder auf 24:26 vorlegen. Es spricht jedoch für die Moral der Roter, dass sie sich auch durch diesen erneuten Rückschlag nicht entmutigen ließ, sondern weiter kämpften. Belohnt wurde dies mit dem nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich in letzter Sekunde durch Julian Stegmüller.

 

Auch der bisherige Tabellenführer TSG Dossenheim erlebte ein dramatisches Spiel, gab beim 31:31 bei der TGS Pforzheim II den ersten Punkt ab. Überragender Akteur auf dem Feld war Dossenheims Spielertrainer Nicolai Elfner mit 13 Toren. Vor allem in der Endphase setzte der Drittliga-erfahrene Spielmacher ein ums andere Mal Akzente, erzielte sieben Treffer in den letzten 22 Minuten. Als er fünf Sekunden vor dem Ende das 30:31 markierte, sah Dossenheim wie der sichere Sieger – doch mit dem Schlusspfiff gelang Pforzheim noch der Ausgleich.

 

Lukas Wolf führte den TSV Wieblingen zum ersten Saison-Sieg: 13 Tore steuerte er beim 27:20 gegen Langensteinbach bei. Der Erfolg war für die Heidelberger genauso wichtig wie für den TSV Malsch das 24:22 gegen Dittigheim. Dabei trat Malsch mit drei Spielern aus der dritten und einem Akteur aus der zweiten Mannschaft an. „Wir haben wohl selten in unserer Vereins-Geschichte mit solch einem jungen Rückraum gespielt“, berichtet ein zufriedener Trainer Christian Koch. „Mir sind ganze Steinberge vom Herzen gefallen vor Erleichterung.“