HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim - TSV Wieblingen 29:29 (15:14).
(tsv) TSV mit Punktgewinn im Taubertal - Beide Teams haben gute Phasen
Mit einem Punkt kehrte der TSV Wieblingen von der Auswärtsfahrt aus Tauberbischofsheim wieder zurück nach Heidelberg. Wie erwartet stand den Wieblingern am Samstagabend ein hochmotivierter Gastgeber gegenüber, der von der ersten bis zur letzten Minute kämpfte. Den besseren Start ins Spiel erwischte dennoch der TSV. In einer gut gefüllten Grünewaldhalle, zu der auch die zahlreich mitgereiste Wieblinger Anhänger ihren Beitrag leisteten, brachten Lukas Gaa und Lukas Wolf die Heidelberger schnell mit 2:0 in Führung. Beim 4:1 in der siebten Minute schien es, als ob der TSV das Spiel bereits im Griff habe. Eine gute Abwehrarbeit und eine konsequente Chancenauswertung machten Hoffnung auf einen Auswärtssieg. Doch die Gastgeber ließen sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen. Drei Minuten später war der 4:4 Ausgleich gefallen und in der 15. Spielminute gingen die Gastgeber erstmals in Führung - es stand nun 7:6 aus HSG-Sicht. Von nun an waren die Taubertäler am Drücker. Beim 8:7 gelang Wieblingen zwar nochmal der Anschluss doch danach spielten nur noch die Gastgeber. Der TSV war völlig aus dem Tritt und musste in der 25. Minute den Treffer zum 15:9 hinnehmen. Es roch bereits vor der Pause nach einer kleinen Vorentscheidung, aber dann besannen sich die Gäste wieder auf ihre Stärken. In der Abwehr wurde nicht mehr viel zugelassen und im Angriff kam die Treffsicherheit wieder zurück. Praktisch mit dem Pausenpfiff gelang Marco Widmann der erneute Anschluss zum 14:15.
Zwei weitere Treffer direkt nach der Pause bedeuteten sogar die abermalige Führung für Wieblingen, das von den zahlreichen TSV-Fans auch frenetisch gefeiert wurde. Nun schien die Mannschaft nach diesem 7:0-Lauf das Spiel wieder im Griff zu haben. Doch der Tabellendreizehnte stemmte sich gegen die nun wieder drohende Niederlage. Es entwickelte sich folglich ein Spiel auf Augenhöhe. Eine Zeitstrafe für Widmann nutzten die Gastgeber aus um wieder mit drei Toren in Führung zu gehen, es stand 24:21. Kaum wieder auf dem Feld sorgte dann Widmann mit einem Doppelschlag wieder für den 25:25-Ausgleich. Beim 26:26 musste dann Lukas Wolf mit einer roten Karte das Spiel nach 53. Minute vorzeitig beenden. Die erneute Überzahl nutzte Dittigheim aus, um mit 28:26 in Führung zu gehen. Doch die Heidelberger kämpften weiter und konnten den 28:28-Ausgleich erzielen. HSG-Trainer Siegfried Schneider nahm eine Auszeit, um seine Mannen auf die letzten zwei Minuten einzustellen. Einen Ballverlust nutzte David Wolf aus, um seinen TSV mit 29:28 in Führung zu bringen. Im Gegenzug gelang David Küpper der 29:29-Ausgleich, doch Wibelingen hatte 40 Sekunden vor dem Ende dann den letzten Angriff. TSV-Coach Christian Müller nahm ebenfalls seine Auszeit, um die letzte Aktion des Spiels zu besprechen. Widmann war es dann vorbehalten, die letzte Chance des Spiels zu haben, doch unter Bedrängnis scheiterte er an HSG-Keeper Daniel Rakovic und das Spiel endete 29:29-Unentschieden. Insgesamt ein leistungsgerechtes Ergebnis, da es die Wieblinger nicht schafften, nach einem guten Start das Spiel zu bestimmen. Im Gegenteil, nach dem hohen Sechs-Tore-Rückstand kurz vor der Pause und der roten Karte für Lukas Wolf muss der TSV mit dem einen gewonnen Punkt mehr als zufrieden sein.
HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim: Rakovic, Biesinger; Baier 3, Rack, Mayer 1, Hartmann, D. Küpper 4, Paul, Hartnagel, Leuthold 4, N. Küpper 6, Schneider 2, Engert 9/3.
TSV Wieblingen: Zartmann, Hoffmann; P. Wolf 2, Müller, Widmann 9, Schmitt 1, D. Wolf 3, Adler 1, Gaa 5/4, L. Wolf 6, Ross 2, Dörr.
Strafzeiten: 5 - 2.
Platzverweise: Rack (Dittigheim, 38.) und L. Wolf (Wieblingen, 54.).
Siebenmeter: 3/3 - 4/4.