soz. Beim Kampf um die vorderen Plätze leistete sich Verbandsligist TV Eppelheim gegen die abstiegsbedrohte Mannschaft der HSG Ettlingen/Bruchhausen beim 26:26 einen Punktverlust, der wohl auch gezeigt hat, dass es am Ende nicht ganz für die Spitze reichen könnte.
Die Ettlinger, die schon das Vorspiel gewonnen hatten, begannen ohne Respekt vor dem Tabellenführer (nach Pluspunkten) und gingen gleich mit 0:2 in Führung. Erst in den letzten Minuten vor der Pause schien sich eine Wende zu Gunsten der Gastgeber anzubahnen (16:13).
Auch elf Minuten vor dem Ende, nach der besten Phase TVE-Phase des Spiels, stand ein 24:20 auf der Anzeigetafel. Begünstigt durch zahlreiche Zeitstrafen der Eppelheimer kam Ettlingen noch einmal zu Ausgleich und Führung (24:25). Zwar gelang es Mirko Hess und Sebastian Scheffzek, die Hausherren wieder in Front zu bringen, doch verdaddelte man nach dem erneuten Ausgleich mehrmals den Ball. „Es fehlte lange Zeit die letzte Konsequenz in der Abwehr“, sagte Trainer Sebastian Dürr. Ähnlich kritisch ging sein Kollege Robin Erb mit dem Angriff um: „Trotz einer Abschlussquote von über 54% kann ich nicht mit dem Angriff zufrieden sein. In kritischen Phasen machen wir zu viele Fehler, da waren wir schon abgebrühter.“ So bleibt Eppelheim zwar Tabellenführer – aber nach Minuspunkten hat die SG Leutershausen 2 bei zwei Spielen weniger drei Punkte Vorsprung.
Auch der Tabellen-Dritte TSV Rot musste beim 24:24 gegen Aufsteiger TSV Handschuhsheim den nächsten Dämpfer hinnehmen. Obwohl der Favorit nach dem 3:3 in der Anfangsphase über die gesamte Spielzeit hinweg zwar ständig, zeitweise sogar mit fünf Treffern, in Führung gelegen hatte, musste man am Ende mit der Punkteteilung noch hochzufrieden sein. Nach dem 23:21 in der 57. Minute hatte Handschuhsheim mit drei Treffern in Folge zum 23:24 den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt. Fünf Sekunden vor dem Ende erzielte Rot gerade noch rechtzeitig den Ausgleich und konnte damit wenigstens noch Schadensbegrenzung leisten.
Gleich nach dem Wechsel (12:10) setzte sich Rot bis zur 35. Minute erstmals mit fünf Treffern ab. Die notwendige Ruhe brachte dieser Vorsprung allerdings nicht ins Spiel der Heim-Mannschaft. Handschuhsheim ließ nicht locker und war beim 18:16 in der 45. Spielminute wieder auf zwei Treffer herangekommen. In der Folge blieb Rot zwar weiterhin mit zwei bis drei Treffern in Führung, bis nach dem 23:21 der Faden vollkommen riss. Am Ende musste man froh sein, nicht komplett mit leeren Händen da zu stehen.
Vor einem Monat wähnte man sich in Wieblingen bereits auf der sicheren Seite – doch nach dem 27:31 in Langensteinbach ist der TSV wieder im Abstiegskampf, hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten. Trotz 13 Toren von Lukas Wolf, trotz eines zwischenzeitlichen 20:17-Vorsprungs – am Ende war die Abwehr zu löchrig, außerdem schmerzte der Ausfall des angeschlagen ins Spiel gegangenen Rückraum-Spielers Jan Dexheimer.
Auch der TSV Malsch konnte nicht überzeugen und musste eine 26:35-Niederlage bei der TG Eggenstein hinnehmen. Dabei geriet Malsch nach 20 Minuten in doppelter Unterzahl mit vier Toren in Rückstand. Davon erholte sich der TSV nicht mehr. Auch eine Manndeckung oder eine offene 3:3-Abwehr im zweiten Durchgang blieben ohne Erfolg.