Handball: Die Torhüterin der HSG St.Leon/Reilingen erwischt einen Sahnetag in Steißlingen – Wieblingens Verbandsliga-Männer gewinnen das Derby in Dossenheim
Heidelberg. (bz) Vom Start weg bis zum Schluss lagen die Oberliga-Frauen der HSG St.Leon/Reilingen bei der bis dato punktgleichen TuS Steißlingen in Front. Je länger die Begegnung dauerte, desto enger wurde es, letzten Endes stand aber ein 25:23-Erfolg zu Buche.
„Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und in der ersten Halbzeit dominiert“, fasste St.Leon/Reilingens Trainer Sascha Kuhn das Geschehen zusammen. Mit einer 15:9-Führung im Rücken ging seine Sieben in die Pause. Allerdings musste der Tabellenzweite nach 20 Minuten eine Schrecksekunde überstehen. Eva Zinser sackte nach einer gelungenen Abwehraktion zu Boden und konnte nicht weitermachen.
„In der zweiten Spielhälfte haben wir leider einen Bruch im Spiel bekommen, wodurch der Gegner in die Partie fand“, ärgerte sich Kuhn über den Leistungsabfall. Doch als die zwei Punkte in den letzten fünf Minuten in große Gefahr gerieten, war Clara Bohneberg zur Stelle und rettete ihren Kolleginnen den Auswärtssieg. „Die Abwehr stand die meiste Zeit über sehr stabil und hat mir sehr geholfen“, gab die Torhüterin das Lob an ihre Mitspielerinnen weiter.
Die beiden Männer-Badenligisten TSG Wiesloch und HSG St.Leon/Reilingen erlebten ein enttäuschendes Wochenende. Die TSG kassierte bei der SG Heddesheim in der ersten Hälfte zu viele Gegentore (12:19) und konnte in der Folge immerhin das Endergebnis freundlich gestalten (24:29). Eine Viertelstunde vor Schluss kamen die Wieslocher sogar auf 21:24 heran, verpassten es dann jedoch in einer Überzahl den direkten Kontakt herzustellen. Für die HSG war gegen die SG Stutensee-Weingarten nichts drin. Über ein 10:16 zur Pause wuchs der Rückstand bis zum 20:32-Endstand kontinuierlich an.
Den Aufwärtstrend bestätigt haben die Badenliga-Frauen der TSG Wiesloch mit einem 32:23-Erfolg bei der SG Heddesheim. Johanna Sauter (7 Tore), Alina Frick (6) sowie Hanna Lies (5) drückten dabei der Partie ihren Stempel auf.
Obwohl die Verbandsliga-Männer des TV Eppelheim in den letzten Jahren zu Hause gegen den SV Langensteinbach immer klar gewonnen hatte, gingen sie etwas verunsichert in die neuerliche Begegnung, denn sie mussten nicht nur auf den Langzeitverletzten Christopher Föhr und auf den erkälteten Sebastian Scheffzek verzichten. Außerdem fehlte der erkrankte Trainer Robin Erb. Sein Kollege Sebastian Dürr hatte das Team jedoch hervorragend auf die Aufgabe eingestellt und durfte am Ende über einen verdienten 31:22 (18:10)-Sieg jubeln.
Dementsprechend zufrieden gab sich Dürr im Nachgang: „Die Jungen Yannick Marz, Leon Dennhardt und Carsten Geier haben Verantwortung übernommen und zusammen mehr als die Hälfte der Tore erzielt. Hinzu kam, dass unsere Abwehr wieder glänzend funktionierte und auch Niclas Brendel im Tor, der schon zuletzt in Topform war, hat wieder eine ganz starke Leistung gezeigt.“ Zum Ende kam der routinierte Torhüter Marcel Reif zu seinem Einsatz und wehrte sogar einen Siebenmeter ab.
Eine bittere Niederlage musste der TSV Handschuhsheim bei der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim einstecken. 25:26 (12:14) hieß es zum Ende der 60 heiß umkämpften Minuten. Maximal mit drei Toren konnte sich im Verlauf eine Mannschaft absetzen, Handschuhsheim führte das letzte Mal elf Minuten vor Schluss (21:20).
Der TSV Wieblingen scheint sein Tief überwunden zu haben. Im Derby bei der TSG Dossenheim siegte der TSV am Sonntagabend mit 28:24. Entscheidend für den Erfolg waren die ersten acht Minuten nach der Pause, als Wieblingen aus einem 11:12 ein 18:13 machte.
„In der ersten Halbzeit waren wir fünf Tore vorne, Anfang der zweiten Hälfte dann vier zurück“, fasste Martin Scherz, Trainer der Verbandsliga-Frauen der KuSG Leimen, dass 22:22 bei der HSG St.Leon/Reilingen II zusammen, „daher können beide Mannschaften den Punkt als Gewinn sehen.“
Nach einem ordentlichen Start und einer 6:5-Führung (10.), konnten die Landesliga-Männer des TSVG Malschenberg das Niveau gegen den Tabellenführer TVG Großsachsen II nicht halten. Über ein 13:21 zur Pause und einem zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Rückstand in Halbzeit zwei, gestaltete Malschenberg das Ergebnis zum Ende hin deutlich angenehmer (30:34).
Einen ungefährdeten 25:17-Heimsieg feierten die Kreisliga-Männer der SG Nußloch II in der eigenen Halle gegen die KuSG Leimen. „In der ersten Hälfte haben wir zu viele Fehler gemacht, später kämpferisch eine sehr gute Leistung gezeigt“, sagte ein nicht gänzlich unzufriedener Gäste-Trainer Matthias Hambrecht.
Bis zum 4:3 konnte der SC Wilhelmsfeld beim TSV Rot II vorlegen. Ein 12:0-Lauf der Verbandsliga-Reserve sorgte daraufhin jedoch für die frühe Vorentscheidung. Zur Halbzeit lag der SC mit 8:20 im Hintertreffen. Der 15-fache Torschütze Jonathan Gärtner ragte bei den Gästen trotz der 21:35-Niederlage heraus.