Niederlage im Vier-Punkte-Spiel
Handball: Der TSV Handschuhsheim unterliegt bei der HSG Ettlingen mit 22:27 – Nußlochs Zweite wahrt ihre weiße Weste
Heidelberg. (bz) Es hätte so schön laufen können für die Verbandsliga-Handballer des TSV Handschuhsheim. Stattdessen endeten das Wochenende und der Auftakt in das Jahr 2020 mit einer bitteren Enttäuschung.
22:27 (12:13) unterlag der TSV beim Schlusslicht HSG Ettlingen und hat als Vorletzter nur noch drei Punkte Vorsprung auf selbiges. „Wir hatten uns vorgenommen stabil zu stehen, es in spielentscheidenden Situationen aber nicht geschafft, den Gegner am Torwurf zu hindern“, fasste Handschuhsheims Trainer Sebastian Schenk das Geschehen zusammen, „daher ging mein Glückwunsch an die Ettlinger zu einem verdienten Sieg.“
Dabei stand die Partie bis in die letzten zehn Minuten hinein auf den Messers Schneide. Keinem Team gelang es bis dahin sich entscheidend abzusetzen. In regelmäßigen Abständen wechselte die Führung hin und her, auf Seiten der Gäste erwischten Vincent Stupp (8 Tore) sowie Joscha Frank (7/3) trotz der Pleite einen starken Tag. Neben der nicht energisch genug zupackenden Abwehr missfielen Schank die vielen Fehlwürfe. „Wir haben ganz einfach zu viele hundertprozentige Möglichkeiten liegenlassen, was gegen so einen motivierten Gegner dann nicht reicht“, bemängelte der Trainer die unzureichende Chancenverwertung. Hinzu kamen Zeitstrafen zu den ungünstigsten Zeitpunkten.
Die letzte TSV-Führung gelang Christopher Joswig in der 47. Minute (20:19). Von da an gelang so gut wie nichts mehr, während die Hausherren ihre beste Phase erwischten und mit einem 5:0-Lauf zwischen der 51. und 59. Minute ihren zweiten Saisonsieg eintüteten. Den Handschuhsheimern bleiben nun zwei Wochen Zeit, um ihre Form für das Heimspiel gegen den TSVG Malsch wieder zu finden. Dann ist ein Heimsieg im Prinzip Pflicht, um sich mit zwei Punkten eine bessere Ausgangsposition im Abstiegskampf zu erarbeiten.
Nichts ausrichten konnten die Verbandsliga-Frauen der KuSG Leimen bei der TG Pforzheim II. Von Beginn an liefen die Spielerinnen von Trainer Martin Scherz einem Rückstand hinterher und mussten sich nach 60 Minuten mit 20:28 (10:15) geschlagen geben.
Den erwartet klaren Heimsieg hat die SG Nußloch II in der 1. Kreisliga Männer eingefahren. Im Derby gegen die zweite Mannschaft der TSG Wiesloch zeigte die Sieben von Frank Schmiedel nach ein paar Minuten Anlaufzeit, wer der Herr im Hause ist. Nach dem 5:5-Ausgleich durch Tom Stuka sollten die Blau-Weißen nicht mehr in Rückstand geraten. Angeführt von dem überragenden Christian Buse, der 13 Treffer zum 31:21-Heimsieg beisteuerte und dabei alle seine sieben Strafwürfe verwandelte, setzte sich die SGN Tor um Tor ab. Auf Seiten der Wieslocher überzeugte Nico Maier mit sechs Toren aus dem Spiel heraus. Nach nunmehr elf Partien wahren die Nußlocher ihre weiße Weste. Wiesloch ist aktuell Siebter.
In der zweiten Begegnung des Wochenendes gelang dem SC Wilhelmsfeld ein immens wichtiger 31:27-Erfolg gegen die TSG Dossenheim II. Bis eine Viertelstunde vor Schluss lag Wilhelmsfeld mit zwei Toren zurück (23:25), ehe sie eine Aufholjagd starteten. Der SC zog damit am TV Sinsheim vorbei und ist nun immerhin Drittletzter, bei nur noch einem Zähler Rückstand auf Dossenheim.
Mehr Mühe als erwartet hatte die HG Eberbach mit der SG HD-Kirchheim in der 2. Kreisliga. Trotzdem setzte sich der Favorit mit 23:19 durch und bestätigte damit seine Spitzenposition.