Dielheims Frauen im Aufwind
Handball: Der Badenliga-Aufsteiger fährt den zweiten Sieg in Folge ein – Der TSV Handschuhsheim landet einen Befreiungsschlag
Heidelberg. (bz) Alles andere als einfach gestaltete sich die Auswärtspartie der Oberliga-Frauen der HSG St.Leon/Reilingen am Sonntagnachmittag. Bei der SG Schenkenzell/Schiltach stellte sich ihnen ein unangenehmer Kontrahent entgegen, der sich über die gesamte Spielzeit nicht abschütteln ließ. Dennoch behielt die Sieben von Trainer Sascha Kuhn die Nerven und holte einen 30:25-Sieg.
„Das war ein Pflichtsieg, aber bei weitem kein Selbstläufer“, konstatierte Kuhn, der sich erst kurz vor Schluss über den Erfolg freuen durfte, als Madeleine Laier zweieinhalb Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung zum 28:24 gelang.
Keinerlei Zweifel ließen die Badenliga-Herren der TSG Wiesloch im Heimspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen II aufkommen. Eine exzellente Abwehrleistung bescherte den Wieslochern einen 26:16-Erfolg. „Den Schlüssel zum Sieg haben wir in der Abwehr gelegt“, so das entsprechende Fazit von TSG-Trainer Michael Peitz, „da haben die Jungs ihre Aufgaben durch die Bank weg sehr gut erledigt.“
Einen bitteren Rückschlag musste die HSG St.Leon/Reilingen bei der SG Leutershausen II hinnehmen. Obwohl Christian Decker (12 Tore) quasi alles traf, reichte das bei der 29:31-Niederlage nicht, vom Tabellenletzten etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. „Wir haben nie richtig ins Spiel gefunden und verdient verloren“, fasste Daniel Brenziger, der Sportliche Leiter der HSG, die Partie zusammen.
Das zweite Erfolgserlebnis in Folge durften die Badenliga-Frauen des TV Dielheim bei der HG Königshofen/Sachsenflur feiern. Wie in der Vorwoche gegen Viernheim gelang der Pichler-Sieben beim 22:21 (10:7) erneut ein Sieg mit einem Tor Unterschied. Trotz des knappen Ergebnisses lag Dielheim ab der 18. Minute immer in Front und durfte sich daher über zwei verdiente Punkte freuen.
Nichts anbrennen ließ die SG Nußloch in der zweiten Halbzeit bei der SG Heddesheim. Beim Seitenwechsel war die Partie noch offen, Nußloch führte mit 13:12 und baute diesen Vorsprung in den zweiten 30 Minuten sukzessive aus. Besonderes hervorgetan hat sich dabei Felicia Arnold, die 17 Tore zum Erfolg beisteuerte und dabei eine perfekte Quote vom Siebenmeterstrich (7/7) vorwies.
Je näher es Richtung Winterpause geht, desto besser scheint der TSV Handschuhsheim in der Männer-Verbandsliga zurechtzukommen. Am Samstagabend hat der TSV das immens wichtige Heimspiel gegen die HSG Walzbachtal mit 26:25 (14:11) für sich entschieden. „Wir sind sehr glücklich über die zwei Punkte, die uns im Tabellenkeller extrem guttun“, sagte Handschuhsheims Trainer Sebastian Schank dazu, „das war dank einer souveränen Torhüterleistung möglich sowie der Tatsache geschuldet, dass sich viele verschiedene Spieler in die Torschützenliste eingetragen haben.“
Während in Handschuhsheim große Freude herrschte, musste der TSV Rot einen Rückschlag im Kampf um einen der vorderen Ränge hinnehmen. Eine zu schwache Angriffsleistung führte zur 18:21-Niederlage beim HSV Hockenheim. „Im Angriff waren wir viel zu lethargisch und haben die Vorgaben nicht umgesetzt“, so ein enttäuschter Roter Trainer Sebastian Thome.
Einen Pflichtsieg fuhr der TV Eppelheim gegen den TV Ispringen ein (33:21). „Die Fehlerzahl war dennoch zu hoch“, zeigte sich Eppelheims Trainer Robin Erb nicht zufrieden angesichts von jeweils 17 Fehlwürfen und Ballverlusten. Einen Schritt nach vorne hat der TSV Wieblingen beim 32:24-Erfolg über die TG Eggenstein gemacht und belegt jetzt den dritten Rang.
Für die Verbandsliga-Frauen der KuSG Leimen endete das Wochenende mit einem 32:24 (19:13) erfreulich beim HC Vogelstang. „Wir hatten gegen die verschiedenen Abwehrvarianten immer wieder Lösungen parat“, sagte KuSG-Trainer Martin Scherz dazu.
Beinahe wäre den Landesliga-Frauen der SG HD-Kirchheim die große Überraschung geglückt. Mit null Punkten haben sie sich am Samstagabend auf den kurzen Weg nach Eppelheim zum TV gemacht und dort einen großen Kampf geliefert. Zur Halbzeit lagen die Eppelheimerinnen sogar zurück (12:13), erst eine Leistungssteigerung in den Schlussminuten bescherte der Sieben von Michael Zirm, bei der Nicole Gölz mit 14 Treffern herausragte, einen 31:28-Erfolg sowie Rang drei in der Tabelle.