Paula Lederer nicht aufzuhalten
Handball: Elf Tore steuerte Lederer beim 34:19-Sieg in der BWOL der HSG St.Leon/Reilingen in Leinfelden-Echterdingen bei – Roter Frauen brennen Feuerwerk ab
Heidelberg. (bz) Zehn Minuten Anlaufzeit benötigte Paula Lederer am Sonntagnachmittag, ehe sie zum ersten Mal für die Oberliga-Frauen der HSG St.Leon/Reilingen bei der HSG Leinfelden-Echterdingen einnetzte. Insgesamt hatte die Mannschaft von Sascha Kuhn wenig Mühe beim 34:19 (16:8). Mit nunmehr 5:1 Punkten befindet sich die HSG in Schlagdistanz zur Spitze.
„Von 100 Prozent haben wir 90 Prozent unserer Leistung gezeigt, an den übrigen zehn Prozent müssen wir noch feilen“, so Kuhn in seinem Fazit, „trotzdem haben wir heute über eine sehr gute Abwehrleistung gezeigt, super Torhüterrinnen und mit unserem ´Küken´ Paula das Ding nach Hause gefahren.“
Von Anfang an liefen die Badenliga-Männer der TSG Wiesloch in ihrem Heimspiel gegen den TSV Birkenau einem Rückstand hinterher. Unterm Strich bekamen die Einheimischen über die gesamte Spielzeit keinen Zugriff auf die Begegnung. Über ein 3:10 (17.), 13:18 zur Halbzeit sowie ein 18:26 (42.) hielt Birkenau den Abstand konstant, ehe sie die 27:34-Niederlage für Wiesloch perfekt machten. „Wir haben die ersten Minuten einfach verschlafen“, fasste Wieslochs Trainer Michael Peitz das Geschehen offen zusammen.
Bereits am vergangenen Donnerstag bestritten die Badenliga-Frauen des TV Dielheim ihre Partie beim TV Brühl. Die 20:31-Niederlage war das erste Saisonspiel für den TVD. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase streuten die Dielheimerinnen zu viele technische Fehler in ihr Spiel ein, sodass sie zur Pause nahezu aussichtslos mit 8:19 im Hintertreffen lagen. Im zweiten Abschnitt bemühten sich die Schützlinge von Trainer Ralf Pichler das Ergebnis im Rahmen zu halten und verkürzten zwischenzeitlich auf 14:21 (39.).
Ein wahres Feuerwerk brannten die Frauen des TSV Rot bei der HG Saase ab. Nach dem zwischenzeitlichen 8:8, hielt die TSV-Torhüterin Celina Böllinger nahezu alles und in der Offensive glückte ein Tor nach dem anderen. Nach lediglich sechs Gegentreffern in der zweiten Hälfte stand der 35:18-Erfolg für Rot fest.
Eine Viertelstunde lang hielten die Verbandsliga-Männer des TSV Germania Malsch ihre Partie beim TSV Wieblingen offen (8:8). In der Folge münzte der Favorit seine Überlegenheit in Tore um und zog kontinuierlich davon bis zum 30:17-Endstand davon. Malsch hatte es seinem Torhüter Benjamin Brown zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.
Den längeren Atem bewies der TSV Rot beim TSV Handschuhsheim. Zur Pause stand es noch 13:11 für den Heidelberger Klub, bevor die Gäste ihre bereits in den vergangenen Begegnungen bewiesenen konditionellen Fähigkeiten ausspielten. Angeführt von Simon Körner, der sieben von acht Siebenmetern verwandelte, drehten die Roter auf und ergatterten dank des 26:24-Sieges beide Punkte.
Sieben Tore der starken Julia Neuert bildeten die Grundlage für den 28:23-Erfolg der Verbandsliga-Frauen des SG Walldorf Astoria beim HC Mannheim-Vogelstang. Mit nunmehr 4:2-Punkten hat die Sieben von Trainerin Jeannette Ullrich einen ordentlichen Saisonstart hingelegt. Keinerlei Probleme hatte die HSG St.Leon/Reilingen II bei der TG Pforzheim II. Zwölf verschiedene Torschützinnen, Anika Jünger, Tabea Ernst sowie Johanna Schneider trafen dabei je fünf Mal, warfen den souveränen 37:21-Auswärtssieg heraus.
Für die Landesliga-Männer des TV Bammental wurde es die erwartet schwere Aufgabe beim TV Hemsbach. Bis in die 38. Minute hinein konnte die junge Gäste-Sieben die Partie offen gestalten (15:17), in der Folge zeigte sich der Favorit gnadenlos und fügte dem TV eine 25:34-Niederlage zu.
Erstes Spiel – erster Sieg. Der TSV Malschenberg legte gegen den TV Eppelheim II kraftvoll los. Nach knapp sechs Minuten führten die Schützlinge von Trainer Jonas Kari bereits mit 7:1. Acht Spieler trafen mehrfach, da konnte Eppelheim mit seinem treffsicheren Daniel Sauer (9) nicht dagegenhalten. Malschenberg zog immer dann das Tempo an, wenn die Gäste näherkamen. Am Ende stand ein verdienter 29:26-Heimsieg.
Einen wichtigen 28:23-Auswärtserfolg feierten die Landesliga-Frauen des TV Eppelheim beim LSV Ladenburg. Franziska Haas (7) und Sarah Bajer (5) hatten gemessen an ihren Toren den Hauptanteil an den Saisonpunkten drei und vier.
Den ersten Saisonsieg durfte der SC Sandhausen in der 1. Kreisliga der Männer gegen den TV Sinsheim feiern. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte sich der SC kontinuierlich ab. Über ein 13:9 zur Pause sorgten die Gastgeber im zweiten Abschnitt schnell für klare Verhältnisse, lagen zwischenzeitlich mit zehn Toren in Front, ehe sie die zwei Punkte mit dem Endstand von 29:22 eintüteten.
Start-Ziel-Sieg für die HSG
Handball-Badenliga Männer: St.Leon/Reilingen entführt beide Punkte bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II – Christian Decker überragt mit 13 Toren
Oftersheim/Schwetzingen. (bz) Das Ergebnis liest sich etwas knapper, als der Spielverlauf letztendlich war. Bis auf die ersten 70 Sekunden lagen die Badenliga-Männer der HSG St.Leon/Reilingen stets in Führung bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II. Nach 60 Minuten hieß es 30:28 (15:10) für die Gäste.
„Aufgrund des Sieges aus der vergangenen Woche gegen Viernheim sind wir mit viel Selbstvertrauen nach Oftersheim gefahren“, sagte Daniel Brenzinger, der Sportliche Leiter der HSG. In seinem Resümee bemerkte er den optimalen Start in die Begegnung: „Nach rund vier Minuten haben wir mit 4:0 geführt und konnten diesen Vorsprung bis zur Pause halten. Entscheidend dafür ist unser schnelles Umschaltspiel gewesen, über das wir uns einen Vorteil erarbeiteten.“
Den größten Vorsprung hatten die Gäste in der 18. Minute, als Christian Decker mit seinem fünften von insgesamt dreizehn Toren auf 11:3 stellte. Der Rechtsaußen aus St.Leon/Reilingen erwischte einen Sahnetag, profitierte von den zahlreichen schön nach Außen gezogenen Spielzüge seiner Kollegen und durfte so ein ums andere Mal aus aussichtsreicher Position gewinnbringend abschließen.
Der Sportliche Leiter hob die mannschaftliche Geschlossenheit hervor. „Wir waren physisch fit und hatten insgesamt den längeren Atem“, folgerte Brenzinger, mit dem Zusatz „in der Schlussphase haben wir es dann etwas ausklingen lassen.“ Zuvor half erneut Decker seinen Mannschaftskameraden mit zwei Toren hintereinander zum 23:19 (50.) aus einer kritischen Situation. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende war die Begegnung nach Julian Bahrs 29:24 im Prinzip entschieden. Zwei Zeitstrafen in der Schlussphase gegen die HSG ließen den Vorsprung bis auf den Endstand von 30:28, der mit der Sirene fiel, zusammenschmelzen.
An der Seitenlinie hatten wie am ersten Spieltag die beiden Interimstrainer Jonathan Winter sowie Marc Schmidt das Sagen. „Wir würden gerne schon einen neuen Trainer präsentieren, aber es zieht sich noch ein bisschen hin“, verriet Brenzinger, wie es bei der Suche nach einem neuen Übungsleiter aussieht.
HSG St.Leon/Reilingen: Jacobs, Gabrys, Winter (alle Tor), Rausch 1, Bahr 1, Schmitt 4, Benetti 1, Kief, Manke 3, Decker 13/2, Menger 4, Bujdos 2, Hühn 1.
Nussis behalten im Derby die Oberhand
Handball-Badenliga Frauen: Die SG Nußloch gewinnt 36:25 (19:12) in Wiesloch – Zwölf Tore von Felicia Arnold
Wiesloch. (bz) Verglichen mit dem 27:25-Auftaktsieg gegen die HG Saase, griffen am Samstagabend deutlich mehr Rädchen ineinander im Spiel der Badenliga-Frauen der SG Nußloch bei ihrem 36:25-Erfolg bei der TSG Wiesloch.
Von Beginn an zeigten die „Nussis“, dass sie sich einiges vorgenommen hatten in diesem mit Spannung erwarteten Derby. Nur einmal konnte Wiesloch einen Rückstand ausgleichen, Alina Frick zum 1:1 nach 73 Sekunden, danach zog die SGN Tor um Tor davon. Herausragend dabei war Felicia Arnold. Die Spielmacherin markierte die ersten beiden Treffer ihrer Sieben, am Ende der Partie verzeichnete sie zwölf Tore. Damit erzielte sie doppelt so viele wie die zweiterfolgreichste Werferin, Wieslochs Johanna Sauter, die sechs Mal das Netz zappeln ließ. Ein Aktivposten war zudem Nalan Köse, die eigentlich noch für die A-Juniorinnen der TSG spielberichtigt ist.
„Wenn aber nur drei, vier Spielerinnen Vollgas geben, kannst du gegen so einen Gegner nicht viel ernten außer eine Klatsche“, so TSG-Trainer Frank Gerbershagen in seinem Fazit, „wir haben den Nußlocherinnen durch eigene Fehler in die Karten gespielt und auch in der Höhe verdient verloren.“
Zwar hatte die TSG schwerwiegende personelle Ausfälle zu verzeichnen – Hanna Lies hat sich die Mittelhand gebrochen und Franziska Rudolph fehlte aufgrund von Rückenproblemen – Gerbershagen wollte aber keine Ausreden gelten lassen. „Die, die da sind, müssen es richten“, forderte er und blickte gleichzeitig frohen Mutes auf die anstehende Aufgabe am Donnerstag beim TSV Rot voraus, „da kann es schon wieder ganz anderes aussehen, denn unsere Mannschaft ist gut in Schuss und die Stimmung passt auch. Aufgeben ist keine Option.“
Auf Nußlocher Seite herrschte verständlicherweise große Freude nach dem Derbysieg. „Wir haben eine sehr gute Abwehr gespielt“, sah SGN-Trainer Marcus Gutsche darin den Schlüssel zum Erfolg, einen kleinen Kritikpunkt machte er trotzdem aus, „in manchen Situationen sind wir zu ungeduldig gewesen, insgesamt hatten wir aber eine gute Chancenverwertung.“ Gutsche setzte alle Spielerinnen des Kaders ein.
TSG Wiesloch: Fiala (Tor), Blum, Klevenz 5, Köse 1, Hilgenhaus 1/1, Sauter 6/2, Baumgärtner, Reichenbach 3, Hauswirth 1, Frick 4, Kuhn 4, Kraus.
SG Nußloch: Schnurpfeil, Dörr (beide Tor), Goßmann 1, Racky 1, Saddiki 4, Kann 5, Harbarth 4, Joerg 1, Werle 2, Bonelli, Arnold 12/7, Gerhardt, Schall 3, Lemke 3.