Heidelberg (soz) Die Anerkennung in der Handball-Branche für diese herausragende Vorrunde ist dem TSV Malschenberg gewiss. Der Landesligist, den vor der Saison niemand, aber wirklich niemand auf der Rechnung hatte, gewann das dritte Spitzenspiel in Folge. Nach dem 23:22 gegen den aktuellen Tabellen-Vierten Hemsbach und dem 28:19 beim Fünften Mosbach gelang Malschenberg nun der größte Coup: 28:27 besiegte der TSV den vorher ungeschlagenen Tabellenführer und Aufstiegs-Favoriten Dittigheim. Durch den neunten Saison-Erfolg im elften Spiel übernahm Malschenberg selbst die Tabellenführung.
Die „Büffl“, wie sie sich selbst nennen, imponierten erneut mit ihrer Leidenschaft und klugem Angriffsspiel. Nach dem 14:13 zur Pause legten sie auf 18:14 vor. Dittigheim schlug zurück, meistens durch den zwölffachen Torschützen Viktor Bodo, und kam zum 22:22-Ausgleich (48.). Doch das schockte die selbstbewussten Gastgeber keineswegs: Marcel Becker entschied den Landesliga-Kracher mit seinem ersten Tor in diesem Spiel acht Sekunden vor dem Ende (28:26).
Der TV Bammental verschaffte sich im Abstiegskampf durch das 30:24 gegen Laudenbach etwas Luft. Dabei taten sich Steffen Dollinger mit elf Treffern und Torwart Vitus Müller, der in der Endphase wichtige Bälle halten konnte, besonders hervor.
Ähnlich war es beim 24:18 von Aufsteiger TSV Rot 2 gegen die TSG Wiesloch 2. Zehn Treffer von Julian Körner und ein starker Jannik Steger im Tor sicherten zwei Punkte im Abstiegskampf.
Dritter Sieg in Folge für die TSG Wiesloch in der Badenliga: Das 35:33 verschafft Wiesloch ebenfalls ein wenig Luft im Abstiegskampf. Dabei führte sich Neuzugang Timo Zehrbach prächtig ein und erzielte sechs Tore.
Tolle Aufholjagd der HSG St Leon/Reilingen. Trotz eines 18:24-Rückstands elf Minuten
vor dem Ende holte die HSG beim Angsgegner TV Knielingen noch ein 25:25. In der Schlussphase dominierte St. Leon durch ein vorbildliches Mannschaftsspiel, Treffern aus dem Rückraum, über den
Kreis und den Außen und kam in der letzten Minute durch Andreas Rausch zum vielumjubelten 25:25 Ausgleichstreffer. Nach gelungenem Abwehren des letzten Knielinger Angriffs hatte die HSG durch
eine 100%ige Torchance Sekunden vor dem Schlusspfiff sogar noch die Chance zum Siegtreffer. Trainer Christopher Körner war stolz: „Die Mannschaft hat eine unheimliche Moral gezeigt und hat sich
nie hängen lassen. Ich ziehe den Hut vor meinem Team.“