Wiesloch scheitert am Torwart, St. Leon an sich selbst!

Badenligisten halten bei Top-Teams lange mit, verlieren aber trotzdem

 

Heidelberg (soz) Fünf Minuten vor Schluss stand das Badenliga-Spiel zwischen der TSG Plankstadt und der HSG St. Leon/Reilingen beim 22:21 noch auf des Messers Schneide, ehe drei unüberlegte Torwürfe seitens der HSG von den Gastgebern konsequent ausgenutzt wurden und zum vorentscheidenden 24:21 führten. Am Ende musste St. Leon eine viel zu deutlich ausgefallene 21:26-Niederlage hinnehmen, die auch der Tatsache geschuldet war, dass man nur acht Feldspieler zur Verfügung hatte. HSG-Trainer Christopher Körner meinte dann auch: „Irgendwann waren wir ausrechenbar in unseren Aktionen, weil die Alternativen gefehlt haben. Gegen Ende fehlte etwas die Kraft, wir erlaubten uns zu viele Fehlwürfe. Die Ausfälle machten sich dann doch bemerkbar.“

 

Die HSG präsentierte sich in dieser Partie trotz des Personalmangels als spielstarkes Team, war dem Meisterschafts-Anwärter ebenbürtig, versäumte es jedoch, bei einer 13:16 Führung zu Beginn der zweiten Halbzeit die Führung auszubauen und vielleicht sogar für eine kleine Vorentscheidung zu sorgen.

 

Ähnlich erging es der TSG Wiesloch beim 22:26 in Heidelsheim. Bis zur 54. Minute lag der Außenseiter beim Tabellen-Dritten in Führung, zu diesem Zeitpunkt 21:19 – und das ohne die verletzten Leistungsträger Jonas Ruß und David Böhler. Danach scheiterte Wiesloch immer wieder am gut aufgelegten Heidelsheimer Torwart Boudgoust. Schon zu Beginn verhinderte der Keeper eine noch höhere Wieslocher Führung als das 2:6 nach 15 Minuten. Insgesamt vergab Wiesloch drei Siebenmeter und damit mindestens einen (verdienten) Punkt. Trainer Patrick Körner war enttäuscht: „Wenn man so gut ins Spiel findet und 55 Minuten eine konzentrierte Leistung zeigt, ist eine Niederlage umso bitterer.“

Landesliga-Tabellenführer TSV Malschenberg zeigte sich gut erholt von der überraschenden Niederlage beim Abstiegskandidaten Wiesloch 2 und fertigte Aufsteiger TSV Rot 2 28:18 ab. Allerdings hielten die Gäste bis zum 19:17 (48.) mit. Danach drehte Malschenbergs Linkshänder Christian Zander auf, erzielte alleine vier seiner zwölf Tore in der Schlussphase. Ebenfalls in Top-Form: Paul Stier, der acht Tore zum Malschenberger Erfolg beisteuerte. Durch die Niederlagen der anderen Top-Teams Mosbach und Großsachsen 2 kristallisiert sich immer mehr ein Zweikampf um die Meisterschaft zwischen Malschenberg und Dittigheim heraus.