Heidelberg (soz) Die TSG Wiesloch ist die Mannschaft der Stunde in der Handball-Badenliga. In der Vorrunde und nach dem Weggang von Haupttorschütze Hendrik Wagner (zur SG Leutershausen) noch im Abstiegskampf, findet der letztjährige Vize-Meister immer mehr zurück zu alter Stärke und ärgerte in den letzten Wochen die besten Teams der Liga. Nach der knappen Niederlage beim Dritten Heidelsheim und dem Unentschieden gegen Spitzenreiter Neuenbürg gab es jetzt ein beeindruckendes 32:23 gegen den Vierten TSG Plankstadt.

 

Trainer Patrick Körner lächelte zufrieden: „Die Jungs können stolz auf sich sein. Wie schon in den Vorwochen war das eine sehr engagierte Leistung. Endlich haben sie sich dafür mal belohnt.“

 

Plankstadt bekam Wiesloch während der gesamten Spielzeit nicht in den Griff: Erst probierte es der bisher so starke Aufsteiger mit einer offenen Deckung, in der zweiten Halbzeit zog sich Plankstadt mehr zurück – alles nützte nichts. Wiesloch beherrschte vor allem die zweite Hälfte und baute seine 15:13-Pausenführung bis zur 43. Minute auf 22:17 aus. In den letzten zehn Minuten war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen, so dass Wiesloch das Ergebnis von 26:20 auf 32:23 schrauben konnte. Beeindruckend auch: Die TSG kam ohne Zeitstrafen aus, stoppte Plankstadts Angreifer zwar aggressiv, aber stets mit fairen Mitteln. Durch diesen Sieg hat Wiesloch nun die letzten Zweifel beseitigt und kann bei zehn Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beruhigt die nächste Saison in der Badenliga planen. Außerdem ist eine erneute Spitzenplatzierung am Ende der Saison im Bereich des Möglichen: Platz 5 ist in Reichweite...

 

Der TSV Malschenberg verlor durch die dritte Niederlage in diesem Kalenderjahr die Tabellenführung in der Landesliga: Neuer Spitzenreiter ist der TV Großsachsen 2. Gegen den TV Bammental gab’s ein 21:23. Nach dem 10:12 zur Pause bauten die Gäste ihren Vorsprung trotz einer Roten Karte für Abwehr-Chef Dumitru (33.) auf 11:15 und 15:20 aus. Hoffnung schöpfte Malschenberg noch einmal fünf Minuten vor dem Ende beim 20:21. Doch Linksaußen Steffen Dollinger entschied die Partie durch seine Tore fünf und sechs.