Heidelberg (soz) Heiko Neff war der Mann des Spiels bei der TSG Wiesloch: Der Rückraumspieler zeigte seine bisher beste Leistung für den Handball-Badenligisten, erzielte beim 29:26 in Stutensee sechs Tore. Vor allem war er mit vier Treffen in Folge für die Wende in diesem Spiel verantwortlich. Stutensee beherrschte den ersten Durchgang, lag 9:5 und 13:9 vorn. Nach dem 14:13 kam die große Neff-Zeit: Er brachte Wiesloch auf 14:17 in Führung. Aber auch die Abwehr verrichtete nun ausgezeichnete Arbeit. Die Folge: Wiesloch setzte sich bis auf 22:28 ab und kann sich weiter berechtigte Hoffnungen auf den sechsten Platz in der Abschluss-Tabelle machen.
Glanzleistung der HSG St. Leon/Reilingen: Die Spielgemeinschaft gewann 32:23 in Pforzheim und beeindruckte über die gesamte Dauer der Partie. Als Prunkstück erwies sich dabei sehr kompakte Defensive. Oftmals brachte man Pforzheim dadurch an den Rand des Zeitspiels. Die Spielstände 2:6 und 5:10 zeigten schon in der ersten Hälfte die Überlegenheit der HSG. Nach dem 11:16 zur Pause legte St. Leon sogar noch einen Zahn zu und erhöhte auf 12:20. Nach der Demonstration der Stärke festigt St. Leon seinen Platz im vorderen Mittelfeld.
Fast 300 Zuschauer sahen den überraschenden 25:24-Erfolg des TSV Handschuhsheim im Verbandsliga-Derby gegen die TSG Dossenheim. Dabei ging der Plan der Löwen, den Angriff der Gäste mit einer offensiveren 5:1-Deckung zu stören, voll auf. Die Gastgeber führten zur Pause 13:9.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte spielten die zuletzt enttäuschenden Heidelberger wie entfesselt. Als Felix Weber einen Konter zum 18:12 in den Winkel zimmerte, tobten die Handschuhsheimer Anhänger. Dossenheim reagierte nun und nahm nach einer Auszeit Löwen-Rückraumspieler Vincent Stupp in Manndeckung. Diese Maßnahme verfehlte ihre Wirkung nicht: Die TSG verkürzte acht Minuten vor Ende auf 22:20. Doch die Löwen stemmten sich mit aller Macht gegen die endgültige Wende zugunsten der Dossenheimer und fuhren den prestigeträchtigen Derby-Sieg ein. Trainer Marius Krembsler analysierte zufrieden: „Wir sind froh, den Anhängern einen tollen Saison-Abschluss geboten zu haben.“ Denn das Derby war der letzte Auftritt in dieser Runde vor eigenem Publikum, nun stehen noch drei Auswärtsspiele auf dem Programm.
Acht Minuten vor dem Ende führte der abstiegsbedrohte TSV Malsch sensationell gegen Tabellenführer SG Leutershausen 2 mit 20:17. Mit einer erneut beeindruckenden kämpferischen, aber auch deutlich verbesserten spielerischen Leistung hatte Malsch schon zuvor dem hohen Favoriten Paroli geboten. Dabei tat dem TSV auch die Rückkehr von Rückraum-Ass Marius Jörres gut, der früher als erwartet aus seiner Verletzung zurückkehrte und fünf Tore erzielte.
In den Schlussminuten entwickelte sich ein dramatisches Spiel, in dem Malsch immer wieder die Möglichkeit zur Entscheidung hatte. Doch eigenes Unvermögen und die eine oder andere unglückliche Schiedsrichter-Entscheidung brachten Leutershausen zurück ins Spiel. Der überragende Maximilian Hornstein erzielte mit dem Schlusspfiff und seinem zehnten Treffer den 21:21-Ausgleich.
Schützenfest des Tabellen-Zweiten TV Eppelheim: Beim 40:25 gegen die TG Eggenstein wurden die Zuschauer mit einem Angriffsspektakel verwöhnt, wie sie es in dieser Saison noch nicht erlebt hatten. Nach dem 11:9 zog Eppelheim bis auf 21:13 zur Pause davon. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste regelrecht überrannt: Vier Kontertore in Folge brachten das 27:15. Carsten Geier erzielte bei diesem Schützenfest elf Tore, hatte dabei keinen Fehlversuch.
Der TSV Malschenberg hat durch das 28:21 gegen den TV Mosbach immer noch Chancen, am Ende den zweiten Platz zu belegen. Nach dem 15:13 zur Pause zeigte der TSV eine starke Leistung und setzte sich kontinuierlich ab. Die Meisterschaft feierte dagegen die HSG Dittigheim durch ein 27:26 bei der HSG Mannheim.