18. September 2017
SG Pforzheim/Eutingen II- TSG Wiesloch 20:17 (10:6).
(soz). Wieslochs Offensive muss besser werden - Niederlage für St.Leon/Reilingen
„Wenn du lediglich 20 Gegentore kassierst, gewinnst du eigentlich das Spiel“, sagt Patrick Körner. „Aber wenn du eben nur 17 schießt...“ Die TSG Wiesloch hielt am ersten Spieltag der Handball-Badenliga bei der favorisierten SG Pforzheim/Eutingen 2 lange gut mit. Die Anfangsphase bestimmten die Gäste sogar, Neuzugang Hendrik Wagner sorgte u.a. für ein schnelles 3:0. „Danach haben wir leider die Zweikämpfe auf den Halbpositionen nicht mehr gewonnen“, bedauerte Körner. „Außerdem zog uns Pforzheims Torhüter den Zahn.“ Andreas Wark machte bereits vergangene Runde mit starken Leistungen auf sich aufmerksam.
Die Folge: Pforzheim führte zur Pause 10:6. Doch nach dem 14:11 hatten die Gäste einen Lauf, lagen plötzlich 14:16 vorn. Sieben Minuten vor dem Ende stand es 17:17. Der überragende Dominik Münch, ein drittliga-erfahrener Rückraumspieler, entschied die Partie schließlich mit seinen Toren neun und zehn. „Das war okay“, resümierte Körner, „wenn wir im Angriff noch besser werden, dann passt das schon.“ Hendrik Wagner, der vom Drittligisten Oftersheim zu seinem Heimatklub zurückkehrte, führte sich mit sechs Toren gut ein. „Bei ihm müssen wir noch daran arbeiten, dass die Abläufe in Fleisch und Blut übergehen“, so Körner. „Aber er ist natürlich ein exzellenter Spieler.“
SG Pforzheim/Eutingen II: Stegmüller 1, Bossert 1/1, Gerlich, Seifried 2, Melcher 1, Schückle 3, Brath 1, Schlögle 1, Kusch, Handtmann, A. Wark, C. Wark, Lupus, Mönch 10.
TSG Wiesloch: Böhler, Ansmann; Dörr, Ruß 4/1, Ganshorn 2, Tichelmann 1, Dutzi 2, M. Sauter, Meudt, F. Sauter 1, Maier, van de Locht 2, Müller, Wagner 6.
Strafzeiten: 10 - 8.
Siebenmeter: 1/1 - 1/1.
TV Friedrichsfeld - HSG St.Leon/Reilingen 23:18 (12:8).
Eine Niederlage kassierte auch die HSG St. Leon/Reilingen. Beim 18:23 in Friedrichsfeld musste Trainer Bernd Feldmann verletzungsbedingt auf den kompletten etatmäßigen Rückraum verzichten. „Das können wir nicht kompensieren“, so Feldmann. Schon früh geriet die HSG ins Hintertreffen: In der ersten Halbzeit wartete St. Leon zwischendurch quälend lange 18 Minuten auf ein Tor, lag 5:10 (26.) und zur Pause 8:12 zurück. Doch die HSG kämpfte sich gegen die hochgehandelten Mannheimer (letzte Saison Platz 4) zurück und war beim 17:16 in der 46. Minute wieder dran. Vor allem Janosch Menger trumpfte in dieser Phase auf und erzielte vier seiner sechs Tore in der zweiten Halbzeit. In der Schlussphase setzte sich allerdings Friedrichsfeld durch. Feldmann war trotzdem zufrieden: „Wir haben großartige Moral gezeigt und aufopferungsvoll gekämpft. Das fand ich sehr beeindruckend. Doch gegen die robuste Abwehr von Friedrichsfeld hatten wir die ganze Zeit unsere Probleme. Es war einfach nicht mehr drin.“
TV Friedrichsfeld: Kolander, Dubois; Daunke, Wingendorf, Lierz 10/1, Schemenauer 1, Veith 7/2, Urban 2, Stiepani 1, Schembera 1, Scheuermann 1, Eberlein 1.
HSG St.Leon/Reilingen: Bujdos, Krepper, Schmitt 3, Becker 1, Antl, Frank 1, Kikilus 2, Scholl, Decker 1/1, Gabrys, Menger 6, Benetti, Brenzinger 4, Jacobs.
Strafzeiten: 10 - 12.
Siebenmeter: 6/3 - 2/1.