(soz) Wiesloch verspielt 5-Tore-Vorsprung

 

soz. Mit lediglich einem Feldspieler auf der Auswechselbank trat die HSG St. Leon/Reilingen beim Auswärtsspiel in Neuenbürg an. Das 25:33 ist mit der Verletzten- und Krankenmisere am besten zu erklären – doch vorangegangen war erneut eine starke Leistung des letztjährigen Abstiegskandidaten der Badenliga. Doch am Ende reichte gegen das Spitzenteam aus der Nähe von Pforzheim einfach die Kraft nicht.

 

Das Mini-Team beeindruckte vor allem in der ersten Halbzeit, führte 7:9, 12:14. Nach dem 16:16 zur Pause lag St. Leon ein letztes Mal vorn: 19:20 (40.). Schließlich machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar, der verlustpunktfreie Tabellen-Dritte entschied die Partie mit fünf Toren in Folge zum 28:22. Trainer Christopher Körner war dennoch zufrieden: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Alle haben gekämpft, so lange die Kraft gereicht hat. Mit nur einem Feldspieler kannst du gegen einen Titelfavoriten auswärts nicht bestehen.“

 

Ähnlich erging es auch der TSG Wiesloch. Der Vize-Meister zeigte beim TSV Birkenau eine richtig gute Partie – verlor aber 26:29. Dabei war Wiesloch von Anfang auf der Höhe und bestimmte bis kurz vor der Pause eindeutig das Geschehen: 1:4, 3:7, später sogar 11:16. Vor allem im Angriff lief es deutlich besser als in den Wochen zuvor. Ärgerlich nur, dass Birkenau kurz vor der Pause auf 15:17 verkürzen konnte. Diesen Vorsprung hielt Wiesloch bis zur 40. Minute (20:22). Beim 26:26 vielleicht die entscheidende Szene: Rückraumspieler Nico Maier musste mit einer Roten Karte vom Feld. Danach erzielte die TSG keinen Treffer mehr. Trainer Patrick Körner meinte: „Wir haben ein super Spiel gemacht. Wir haben schnell gespielt, alles reingelegt – leider hat es nicht gereicht.“

 

Bis zum 10:10 zur Pause hielt Kreisliga-Aufsteiger TSV Malschenberg 2 gegen die favorisierte KuSG Leimen mit – danach setzte sich der Gast auch dank seiner unbequemen, offensiven Abwehr 26:17 durch.