soz. Die TSG Wiesloch bot 23 Minuten eine phantastische Abwehrleistung. Zu diesem Zeitpunkt führte der Handball-Badenligist beim TSV Viernheim 9:3. Trotzdem verlor die Mannschaft von Trainer Patrick Körner am Ende 23:26. Körner war dennoch nicht unglücklich: „Wir haben uns nach dem schlechten Spiel vergangene Woche gegen Knielingen zusammengerauft und eine Wahnsinns-Leistung abgerufen.“
Viernheim hatte eine starke Phase kurz vor der Pause: Die Hessen verkürzten auf 9:12. Den Drei-Tore-Vorsprung hielt Wiesloch bis zur 43. Minute (16:19), dann jedoch wurde vor allem Probleme im Angriff sichtbar. In der restlichen Spielzeit gelangen Wiesloch nur noch vier Tore.
Bis kurz nach der Halbzeit hatte der abstiegsbedrohte Frauen-Viertligist SG Nußloch Hoffnung auf einen Sieg beim TuS Steißlingen. Doch nach dem 18:19 nahmen sich die Spielerinnen unvorbereitete Würfe, es fehlten zunehmend die Ideen – kurzum, es kam zu einem Bruch im Nußlocher Spiel. Steißlingen gelang nun alles, die Folge: eine bittere 30:41-Niederlage, die den Druck im Abstiegskampf vor den zwei Spielen in einer Woche deutlich erhöht.
Frauen-Badenligist TSV Rot siegte beim Tabellen-Letzten TV Schriesheim souverän 31:23. Nicki Förderer vertrat dabei den erkrankten Trainer Daniel Weinheimer und sah einen gelungenen Auftritt ihrer Mannschaft. Bereits zur Pause hatte sich Rot einen beruhigenden 14:8-Vorsprung herausgespielt. Endgültig den Pflichtsieg unter Dach und Fach brachte Rot dank einer konzentrierten Anfangsphase in der zweiten Halbzeit, als man sich auf 21:11 absetzte. Thea Huber erzielte nach langer Verletzungspause ihre ersten beiden Treffer.
Ein Überraschungs-Erfolg gelang der TSG Wiesloch: 23:22 besiegte der letztjährige
Vize-Meister, der aufgrund von Verletzungs-Problemen diese Saison im Mittelfeld platziert ist, den Tabellen-Dritten TSV Viernheim. 20 Minuten beherrschte Wiesloch dank einer starken Abwehr die
Partie und führte 9:4. Danach kam Viernheim, das sich noch Hoffnungen auf Meisterschaft und Aufstieg macht, stärker auf, verkürzte bis zur Pause auf 12:13. Nach dem 20:20 zehn Minuten vor dem
Ende geriet Wiesloch zweimal ins Hintertreffen – doch Hanna Lies erzielte mit ihrem dritten Tor den vielumjubelten Siegtreffer.