18 Tore von Felicia Arnold reichen nicht

Erneuter Rückschlag für die Viertliga-Frauen der SG Nußloch im Kampf um den Klassenerhalt

 

soz. Erneuter schwerer Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt für die Viertliga-Frauen der SG Nußloch. Das 30:32 gegen Mit-Aufsteiger TSV Heiningen war die zweite Heim-Niederlage innerhalb von sechs Tagen. Weil der TSV Bönnigheim überraschend bei der HSG St. Leon gewann, rutschte Nußloch sogar auf den drittletzten Platz, der den direkten Abstieg bedeuten würde. Zwar sind die Chancen auf den Nicht-Abstieg bei zwei Punkten Rückstand weiterhin realistisch – doch die SG hatte sich in diesen beiden Spielen einen vorentscheidenden Schritt im Abstiegskampf erhofft.

 

Gegen Heiningen hatte Nußloch erneut Probleme in der ersten Halbzeit, lag 7:11 und zur Pause 12:16 zurück. Hauptgrund: In der Abwehr war Nußloch nicht konsequent bzw. nicht aggressiv genug.

 

Im zweiten Abschnitt brachte die überragende Felicia Arnold ihre Mannschaft zurück in die Partie. Die Rückraumspielerin erzielte insgesamt 18 (!!!) Tore. Folge: Nach 40 Minuten war Nußloch beim 19:20 wieder dran. Doch der Ausgleich wollte den tapfer kämpfenden Gastgeberinnen einfach nicht gelingen.

 

Spannendes Nachbarschafts-Duell zwischen der TSG Wiesloch und dem TSV Rot in der Badenliga: Zehn Minuten vor dem Ende sah Rot beim 20:26 wie der sichere Sieger aus – doch sieben Minuten später hatte Wiesloch die Partie gedreht und führte auch dank 13 Toren von Alina Frick wieder mit 29:28. Steffi Busch erzielte dann mit ihrem sechsten Treffer den verdienten 29:29-Ausgleich für Rot.

 

Verbandsligist TV Dielheim vergab auch den zweiten von drei Matchbällen im Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg. Nach dem 25:26 beim Tabellen-Fünften SG Heidelsheim/Helmsheim ist der Vorsprung auf Verfolger HSG St. Leon/Reilingen auf einen Punkt geschmolzen. Am letzten Spieltag kommt es in zwei Wochen somit zu einem hochspannenden Fern-Duell.

 

Dielheim verlor nach ausgeglichenen ersten sechs Minuten zunehmend die Kontrolle des Spiels, lag 6:10, 7:15 und 9:17 zurück. Erst nach Umstellungen in der Abwehr und einer gehörigen Portion Wut im Bauch wurde es besser. Bis zur Pause verkürzte Dielheim so auf 13:18. Diesen Schwung nahm der TVD mit in die zweite Hälfte. Insbesondere Huma Jelinek schaffte es mit acht Toren in der zweiten Halbzeit, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Beim 18:19 (38.) war die Partie wieder offen. Doch der Ausgleich gelang Dielheim – ähnlich wie Nußloch zwei Klassen höher – nicht. Entscheidend für die zweite Niederlage in Folge war auch die Chancen-Verwertung: Die Mannschaft von Trainer Ralf Pichler vergab alleine fünf Siebenmeter. Auch ein Pfostenschuss Sekunden vor dem Ende war symptomatisch für das Spiel.

 

Die SG Bammental/Mückenloch sicherte sich durch ein 28:23 gegen Ladenburg die Vize-Meisterschaft in der Landesliga. Bis zum 20:20 war die Partie ausgeglichen, dann setzten sich die Gastgeberinnen in ihrer stärksten Phase auf 27:22 ab. Vor allem Charlotte Koch tat sich hier besonders hervor – sie befreite sich mehrfach aus der engen Deckung, erzielte dann selbst ein Tor oder legte den Ball gekonnt zu einer Mitspielerin weiter. Nach dem Spiel wurde es emotional: Laura Lenz beendete nach 30 Jahren ihre Handball-Karriere.